21. Mai 2016,

Wir sind „anders“ und wollen auch „anders“

Die Generation Y

 

In zehn Jahren werden die Mitglieder der Generation Y 70 Prozent der Belegschaften in den Unternehmen besetzen. Weil sie andere Vorstellungen, Präferenzen, Werte und Gewohnheiten als die vorherigen Generationen leben.

Durch die digitale Transformation verändert sich die Arbeitswelt und damit auch die Gewohnheiten der Menschen. Dies sind die Herausforderungen von Morgen, auf die sich Führungskräfte und Personaler heute vorbereiten müssen.

Man spricht von „Generation Weichei“, „Kuschelkohorte“ … seit einigen Monaten wird in Leitmedien über Generation-Y-Bashing berichtet. Kritisiert werden vor allem das mangelnde Arbeitsengagement und die Führungsunwilligkeit der etwa ab 1980 Geborenen. Viele Personaler zeigen sich laut der Studie der Personalberatung Odgers Berndtson „enttäuscht“ von den derzeitigen Absolventen. Zu wenig praktische Erfahrungen, zu wenig Fachwissen, schlechte Ausdrucksweise, kaum Ehrgeiz, mangelnde Fähigkeit zur Selbstkritik – insgesamt einfach schlechter geeignet als ihre Vorgänger – so lautet das Ergebnis.

Die Kritiker gleichen nämlich die Stärken und Schwächen der Digital Natives mit jenen Kompetenzen, Einstellungen und Werten ab, die es nach aktuellem Verständnis braucht, um in der heutigen Arbeitswelt zu überleben. In Anbetracht dessen, dass die Mitglieder der Gen Y in zehn Jahren mehr als 70 Prozent der Belegschaften in den Unternehmen stellen, erscheint dieser Vergleich wenig sinnvoll. Denn im Laufe ihrer „Machtübernahme“ werden die Digital Natives oder Millennials, wie diese auch genannt werden, ihre eigenen Wünsche, Ideen und Arbeitsweisen in den Unternehmen durchsetzen. In der durch das digitale Zeitalter veränderten Arbeitswelt werden andere Kompetenzen, Einstellungen und Werte zählen – die, die Gen Y mitbringt.

 

Ob es den Personalern und Führungskräften von heute gefällt oder nicht – sie müssen sich auf diese Veränderungen vorbereiten, sie annehmen, idealerweise herzlich begrüßen. Jene Unternehmen, die sich diesem Wandel verschließen, müssen sich auf Personalprobleme einstellen.

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